Um Bienen halten zu können, genügt es nicht einfach nur eine Behausung zur Verfügung zu stellen.
Das Bestreben eines jeden Imkers sollte sein, seine Völker über das Jahr so zu führen, dass die Bienen stets vital, stark und mit ausreichend Futter versorgt sind.
Dies gilt vor allem dann, wenn Honig und andere Produkte aus dem Bienenvolk geerntet werden soll.
In der Imkerei gibt es unzählige Arten und Varianten der Völkerführung und Betriebsweisen zur Bienenhaltung.
Allein die Anzahl der Bienenvölker entscheidet oft schon über die Art der Betriebsweise, ob diese unter rationellen Gesichtspunkten erfolgen soll oder nicht.
Mein Ziel war es von Anfang an, nur eine begrenzte Anzahl von Bienenvölkern zu halten, da ich in erste Linie die Bienenhaltung als interessantes Hobby sehe.
Bei einer geringen Völkeranzahl bleibt auch der erforderliche Materialeinsatz überschaubar.
An den Bienenständen befinden sich Altvölker (mit zweijähriger Königin), Jungvölker (mit einjähriger Königin) sowie im Sommer dementsprechend Ableger.
Durch ein Rotationssystem werden im Spätsommer die Königinnen der Altvölker durch die Ablegerköniginnen ersetzt und beide Volksteile vereinigt.
Für die Königinnenzucht werden die Ableger mit den jüngsten Larven des sanftmütigsten und stärksten Volkes bestückt.
Gelegentliche Anpassungen im Hinblick auf die Völkeranzahl können hierbei beliebig ergänzt oder variiert werden.
Basierend auf diesem Rotationssystem stelle ich in den nächsten Seiten meine Völkerführung während des Jahres vor, welche sich im wesentlichen in 4 Hauptaufgaben gliedert:
In den jeweiligen Rubriken stelle ich zum besseren Verständnis die exemplarischen Arbeits- schritte eines Volkes bei idealen Tracht- und Witterungsbedingungen anhand von Schemen dar.
Diese stehen am Ende des Artikels auch als Download (pdf. Datei) zu Verfügung.